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enIn diesem Blogbeitrag werde ich einige der besten Möglichkeiten aufzeigen, wie man auf einfache Weise Obdachlosen in den Winter- und Sommermonaten helfen kann. Es gibt viele Möglichkeiten, wie wir das Leben eines Obdachlosen verbessern können. Für mich ist es ein wichtiges Zeichen der Menschlichkeit, sich für die weniger Privilegierten einzusetzen. Das freiwillig zu tun, bedeutet für mich, sich als Mensch über den Eigennutz zu erheben und die „evolutionäre Leiter“ hinaufzusteigen. In diesem Blogbeitrag erfährst du was du konkret für Obdachlose tun kannst und wie du dabei selbst wachsen kannst.

 

3 wichtige Dinge, die du bedenken solltest

  1. Wenn Du einige Kleidungsstücke und Gegenstände übrig hast, die Du nicht mehr brauchst, empfehle ich Dir, diese direkt und persönlich an Obdachlose weiterzugeben. Es ist wahrscheinlicher, dass die Kleidung wirklich bei den Obdachlosen ankommt. Auf diese Weise bekommst du auch einen persönlichen Bezug zu den Obdachlosen in deiner Stadt. Du erfährst, wie unterschiedlich die Charaktere der Menschen sind, die auf der Straße leben.
  2. Wenn du das zum ersten Mal machst, werden dich einige Obdachlose vielleicht ein wenig schockieren, wenn du zum Beispiel deren schlechten Gesundheitszustand siehst. Einige Obdachlose haben mit psychischen Problemen zu kämpfen. Es ist hilfreich dich nicht beirren zu lassen, ihnen zuzuhören und wenn es passt, zu versuchen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Viele Obdachlose sind aber genau wie normale Menschen, nur ihre Lebensumstände sind etwas anders. Es kann viele Gründe geben, warum Menschen obdachlos werden. Vielleicht wurde das Suchtpotenzial von Rauschmittel unterschätzt, vielleicht kam es zu einer unglücklichen Kombination von Umweltfaktoren wie Jobverlust während keine finanzielle Rücklagen vorhanden waren, vielleicht ist eine mentale Krankheit eingetreten. In den USA sind ca. 25% der Obdachlosen mental krank. Dies führt dazu, dass viele alltägliche Tätigkeiten nicht mehr ausgeführt werden können. In vielen Fällen sind sie dir vielleicht ähnlicher als zunächst erwartet. Sie verdienen von uns das gleiche Mitgefühl und die gleiche Hilfe, die wir uns von ihnen erhoffen würden, wenn die Rollen vertauscht wären.
  3. Eine andere Sache, der ich bei meinen Besuchen begegnet bin, ist die immense Freude, die man beim Geben erleben kann. An keinem anderen Tagen erhalte ich so viele Segnungen wie an den Tagen, an denen ich bei ihnen bin. Es ist ein großartiges Gefühl, zu wissen, dass man jemandem das Leben erleichtern konnte, auch wenn es wahrscheinlich nicht für lange Zeit ist.

Was man konkret für Obdachlose im Winter tun kann

Fangen wir damit an, was man in der Winterzeit für Obdachlose tun kann. Im Winter leiden Obdachlose unter Unterkühlung und Erfrierungen. Sie sind auch einem höheren Risiko für Krankheiten wie Grippe und Lungenentzündung ausgesetzt. Eine einfache Möglichkeit, Obdachlosen im Winter zu helfen, besteht darin, Gegenstände zu sammeln, die sie warmhalten, z. B.

– Decken,

– Mäntel,

– Mützen,

– Skihosen,

– Winterjacken,

– warme Schuhe,

– dicke Socken,

– Handschuhe,

– Schals,

– und oft vergessen: Unterwäsche.

Du kannst auch eine Geldspende an ein Obdachlosenheim oder eine Suppenküche machen. Prüfe einfach, wie vertrauenswürdig die Spendenorganisation ist.

Was man konkret für Obdachlose im Sommer tun kann

Die Obdachlosen leiden unter den hohen Temperaturen. Sie müssen ständig eine Menge Taschen mit sich herumtragen. Es besteht die Gefahr, schmerzhafte und schwere Sonnenbrände zu bekommen. Das hat gesundheitliche Folgen: Menschen, die auf der Straße leben, schwitzen schnell und stark und sind anfälliger für Dehydrierung. Außerdem können Wunden, Hautkrankheiten und eitrige Flechten oder Pilzerkrankungen aufgrund der vielen Kleidungsschichten, des Schweißes und der mangelnden Hygiene nicht abheilen. Oft ist es gar nicht so einfach, kostenlose Duschen zu finden. Öffentliche Duschen kosten in der Regel Geld. An wirklich heißen Tagen ist das Risiko eines Hitzeschlags ebenfalls hoch.

Deshalb ist es sinnvoll, den Obdachlosen lange, dünne Kleidung und Hygieneartikel zugeben:

– T-Shirts,

– Hüte,

– Sandalen,

– leichte Hosen und Röcke,

– Sonnenschutzmittel,

– Wasserflaschen,

– Obst,

– Seife,

– Deodorant

sind besonders geeignet.

Außerdem schützen Hüte oder Regenschirme vor der starken Sonne. Es ist auch gut, ihnen kühles Wasser zu geben. Im Sommer ist das Risiko, stärkere psychische Probleme zu bekommen, höher. Vor allem in Kombination mit Alkohol. Man sollte vermeiden, den Obdachlosen Geld zu geben, wenn man ihnen direkt helfen kann, denn meist wird sich von Geld Alkohol gekauft. Es ist besser, ihnen Klamotten direkt zu geben oder Gutscheine für Essen oder Kleidung zu überreichen. Wenn Du nicht selbst Kleidung und Hygieneartikel hast, frag Deine Familie und Freunde nach alten Sachen, die du nicht mehr brauchst. Das ist dann auch für dein Umfeld hilfreich und sie wissen was mit den Klamotten passiert. Altkleidersammlungen sind oftmals keine Lösung. Viele unserer Altkleider werden in Entwicklungsländer geschickt. Dort machen sie die ansässige Kleidungsindustrie kaputt oder werden ins Meer gekippt.

Obdachlose Menschen brauchen das ganze Jahr über unsere Hilfe, nicht nur im Winter. Wir sollten versuchen, mehr Verständnis aufzubringen und zu helfen, wo wir können. Manchmal können kleine Dinge eine große Wirkung haben. Dabei ist auch wichtig, was in uns selbst geschieht. Was in uns geschieht kann auf andere überspringen. Der Akt des Gebens kann einen wesentlich nachhaltiger erfüllen als der Konsum.

Was kann man noch tun, um den Obdachlosen in Deiner Gemeinde zu helfen? Teile Deine Ideen in den Kommentaren mit!